Eldorado Reloaded: Der Rausch nach schwarzem Gold in Kalifornien
In den vergangenen Wochen versteigerten Staatsbeamte nahezu 8.094 ha an Bohrlizenzen und Ölpachtverträgen im kalifornischen Monterey, San Benito und Fresno County. Diese ausgedehnten urwüchsigen Flächen des ländlichen Kaliforniens waren bisher in erster Linie für ihre Tierwelt und Weinberge bekannt. Aber sie beherbergen auch eines der größten Vorkommen an Schieferöl des Landes. Insgesamt dürften die Schieferölressourcen des Staates, der sich vom östlichen Rand des Silicon Valley bis Kern County erstreckt, viermal so viel technisch förderbares Erdöl als die derzeit größte Förderungsstätte, die Bakken-Formation in North Dakota und Montana erzielen. Es wird geschätzt, dass die Monterey-Formation mindestens 15,4 Milliarden Barrel Rohöl enthält und, dass im Gegensatz zu den Ölfeldern in North Dakota nicht unbedingt ein hydraulisches Aufbrechen erforderlich ist, um die Ressourcen vollständig auszuschöpfen. Dadurch dass Ölgesellschaften einfachere und somit billigere vertikale Brunnen in einigen Bereichen der Monterey-Formation einsetzen können, erscheint Kaliforniens Ölregion vielversprechender und profitabler als vergleichbare Projekte. (mehr …)





Öl für die Mühlen der Bildung
„Die Erziehung eines Kindes ist eine größere Aufgabe als das Führen eines Staates“
William Ellery Channing
Die Ernennung zum Gastgeber der Fußballweltmeisterschaft 2022 hat Katar Neid und Kritik eingebracht. Trotz der Anerkennung als aufsteigende Macht sahen es wenige als naheliegenden Veranstaltungsort für eine Sommersportveranstaltung. Ungeachtet des Ausgangs der Fußballweltmeisterschaften in einem Jahrzehnt hat Katars derzeitiger Erfolg ihre Öl- und Gasreserven zu erschließen – was dem kleinen Halbinselstaat das höchste Pro-Kopf-BIP auf der Welt einbrachte – eine andere Art des Neids auf sich gezogen. (mehr …)





Die Regenwald-Revolution: Brasilien dank neuer Technologien bald einer der weltgrößten Ölproduzenten
Bis vor Kurzem lautete die vorherrschende Einschätzung unter Ökonomen und Energieexperten, dass das Erdöl zur Neige geht – und zwar äußerst rasch. In einem 2005 veröffentlichten Artikel mit dem Titel „Das Ende des Erdöls ist näher Sie denken“ ließ The Guardian verlauten, die weltweiten Ölreserven seien voraussichtlich bereits 2045 erschöpft.(i)
In jüngster Zeit mussten die düsteren Szenarien des vergangenen Jahrzehnts jedoch einem optimistischeren Ausblick weichen. Unter anderem dank Technologien wie Horizontalbohrungen und Hydraulic Fracturing wachsen Ölproduktion und verfügbare Reserven weltweit mit einer Geschwindigkeit, die den Verbrauch auf absehbare Zeit übersteigen könnte. Tatsächlich vermeldete Bloomberg Businessweek am 4. Juni, dass im zweiten Quartal des Jahres die Erdölproduktion erstmals seit sechs Jahren die globale Nachfrage überstiegen habe.(ii) (mehr …)




